Kursthemen

  • Allgemeines

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  • Das Genehmigungsformular

    • Genehmigung
      für die Verarbeitung von personenbezogenen Daten
      aus der Schule
      durch Lehrkräfte
      zu dienstlichen Zwecken
      auf privaten ADV-Anlagen von Lehrkräften
      gemäß § 2 Absatz 2 VO-DV I/§ 2 Absatz 4 VO-DV II

    • Gemäß VO-DV I, § 2, Absatz 2  bedarf ...

      ... die Verarbeitung personenbezogener Daten von Schülerinnen und Schülern in privaten ADV-Anlagen von Lehrerinnen und Lehrern für dienstliche Zwecke der schriftlichen, ein Verfahrensverzeichnis enthaltenden Genehmigung durch die Schulleiterin oder den Schulleiter.

      Die Medienberatung NRW hat im Zuge der Einführung von Logineo dafür ein Formular entwickelt.

      Die Genehmigung darf nur erteilt werden, wenn die Verarbeitung der Daten nach Art und Umfang für die Erfüllung der schulischen Aufgaben erforderlich ist und ein angemessener technischer Zugangsschutz nachgewiesen wird.

      Die für die Verarbeitung zugelassenen Daten ergeben sich aus Verordnung über die zur Verarbeitung zugelassenen Daten von Schülerinnen, Schülern und Eltern (VO-DV I)
      Die Lehrerinnen und Lehrer sind verpflichtet, der Schulleiterin oder dem Schulleiter alle Auskünfte zu erteilen, die für die datenschutzrechtliche Verantwortung erforderlich sind.

  • Teil A - Allgemeine Angaben

    • Teil A umfasst die individuellen Angaben zur Schule und zur Lehrkraft.
      Kernstück ist unter 3. die Auflistung aller Daten, die die Lehrperson nach der Genehmigung speichern darf.
      Darüber hinausgehende Daten dürfen nicht auf privaten Geräten gespeichert werden. Das betrifft insbesondere AOSF-Verfahren.
      Beachten Sie bitte unter 7. die Löschfristen!

  • TeilB - Datensicherheit

    • Dieser Teil beschäftigt sich mit den technischen und organisatorischen Maßnahmen zur Gewährleistung des Datenschutzes.

      Und hieran entzünden sich die meisten Diskussionen und Befürchtungen:

      "Kann ich denn das alles gewährleisten? Ich bin doch kein IT-Spezialist!"

      Hier möchte ich Sie beruhigen. Das Meiste von dem, was gefordert wird, haben Sie ohnehin schon erfüllt.
      Den Rest schaffen Sie auch !!!

      1. Vertraulichkeit
          Hier geht es darum, dass unbefugte Personen die Daten nicht einsehen können.

      • Jedes moderne Betriebssystem , ob am PC, Laptop, Tablet oder Smartphone, arbeitet mit Benutzerkonten. An diesen muss man sich mit einem Passwort oder in anderer Weise anmelden, bevor man das Gerät benutzen kann.

      • Auch die Zeit für die automatische Sperre bei Nichtbenutzung lässt sich individuell einstellen.
        Am heimischen PC kann man sicher eine größere Zeitspanne einstellen als am Tablet oder Smartphone, mit dem man im Unterricht unterwegs ist.

      • Bis auf die Apple-Geräte kann man mit mehreren Benutzerkonten arbeiten.
        Trennen Sie nach Möglichkeit dienstliche und private Daten durch unterschiedliche Benutzerkonten!

      • Immer dann, wenn das Bekanntwerden der Daten für die Betroffenen negative Auswirkungen haben kann, ist der Schutzgrad z. B. durch Verschlüsselung zu erhöhen!
        Speichern Sie solche Daten nur verschlüsselt ab! >>Verschlüsselung von Daten>>
        Achtung, bei einigen Verfahren muss die Klartextdatei nachträglich sicher gelöscht werden!

    • 2. Integrität
          Integrität bezeichnet die Sicherstellung der Korrektheit (Unversehrtheit) von Daten und der korrekten Funktionsweise von Systemen. Wenn der Begriff Integrität auf "Daten" angewendet wird, drückt er aus, dass die Daten vollständig und unverändert sind.

      • Damit Ihr Auto immer funktionstüchtig bleibt fahren Sie regelmäßig damit zur Inspektion.
        Bei Ihrem Betriebssystem erreichen Sie dies durch regelmäßige Updates.
        Dabei werden Programmfehler beseitigt und Sicherheitslücken geschlossen.
        Am besten, Sie lassen diese Updates vom System automatisch ausführen.

      • Wenn Sie ihre Wohnung verlassen, schließen Sie natürlich ab, um ungebetenen Besuchern den Zutritt zu verwehren.
        Gleiches machen Sie bei ihrem Computer durch eine Firewall. Sie kontrolliert den Datenstrom zum uns aus dem PC und versperrt Daten, die ohne Autorisierung empfangen oder gesendet werden sollen, den Weg.
        Jeder Router hat intern eine Hardware-Firewall. Die Betriebssysteme besitzen i.d.R. eine Software-Firewall. nur bei Anrdoid muss man sie extra installieren.
        Vergewissern Sie sich, dass die vorhandene Firewall auch aktiv ist! >>Zum Test>>

      • Und natürlich hat Ungeziefer in ihrer Wohnung keine Überlebenschance.
        Ihren Rechner schützen Sie mit einer Virenschutz-Software.
        Von dem einfachen Avira-Virenscanner bis zum ausgefeilten Virenschutzsystem ist alles besser als ohne Schutz unterwegs zu sein!
        >>Virenschutz-Software>>

    • 3. Verfügbarkeit
          Ihre Daten, so geschützt sie auch sein mögen, nützen Ihnen nichts, wenn die Festplatte oder das Betriebssystem streikt, der Rechner defekt ist oder gar gestohlen wurde. Deswegen spielt die Verfügbarkeit eine ebenso wichtige Rolle.

      • Über die regelmäßige Aktualisierung des Betriebssystems haben wir schon gesprochen.
      • Auch die Aktualisierung der Virendefinitionsdateien sollte automatisch erfolgen.
      • Bleiben noch die regelmäßigen Backups. Gegen den Verlust der Arbeitsdaten hilft nur die regelmäßige Sicherung dieser Daten auf einem externen Datenspeicher. Der Einfachheit halber als 1:1 - Kopie. Verschlüsselte Dateien oder Ordner werden dann auch verschlüsselt abgelegt. Alle anderen Daten sind ohne Wiederherstellungsprozeduren lesbar.
        Wichtig:
        Zunehmend wird die Speicherung des Backups in einer Cloud angeboten(z.B. Apple).
        Die Sicherung der unter Teil A (3) aufgeführten schulinternen Daten in Cloudspeicherdiensten ist nicht erlaubt.
        Damit kann das Gesamtbackup auch nicht in der Cloud gespeichert werden!

    • 4. Neugierige App`s
          Jeder kennt WhatsApp. Aber nicht jeder ist sich dessen bewußt, dass WhatsApp ungefragt die Kontakteordner kopiert und an den Heimatserver sendet! Das kommt davon, dass sich kaum einer die (bewußt lang gehaltenen) Nutzungsbedingungen durchliest.

      • Sind jetzt Mailadressen und Telefonnummern von Schülern oder Eltern in den Kontakten gespeichert, ist das eine Weitergabe personenbezogener Daten in das Nicht-EU-Ausland. und genau das ist verboten.
      • Bei Nutzung von Schnittstellen zu schulischer IT-Infrastruktur, die einen direkten Zugriff digitaler
        Endgeräte auf personenbezogene Daten aus der Schule erlauben ist sicherzustellen, dass andere auf dem angebundenen Endgerät installierte Anwendungen keinen Zugriff auf diese Daten haben können.
        Diese Überprüfung ist aufwendiger, da – insbesondere bei mobilen
        Endgeräten – jedes installiertes Programm (App) daraufhin überprüft werden
        muss, welche Rechte es hat und auf welche Daten es zugreifen kann.
        Kann man einen Zugriff nicht ausschließen ist entweder von der Nutzung des
        Programms abzusehen oder aber die genannten Schnittstellen auf dem
        jeweiligen Gerät nicht zu verwenden.

      Zu den genannten Schnittstellen hier eine kurze Erklärung:

        • IMAP
          Schnittstelle, die es ermöglicht, ein installiertes E-Mail-Programm (z.B. Thunderbird) zu benutzen, um E-Mails abzurufen. Dabei werdendie E-Mails auf dem Server und auf dem Endgerät abgespeichert und synchronisiert.

        • CalDAV
          Schnittstelle zum Einbinden eines Webkalenders in die lokalinstallierte Anwendung. Ein schulischer Kalender, der z. B. in LOGINEO NRW geführt wird, lässt sich somit auf einem Smartphone – zusätzlich zu einem privaten Kalender – anzeigen und bearbeiten.

        • CardDAV
          Diese Schnittstelle zum Abgleich eines Adressbuchs, z. B. von LOGINEO NRW mit dem Adressbuch, das sich lokal auf einemSmartphone oder Computer befindet.

        • WebDAV
          Schnittstelle für den Zugriff auf Dateiablagen z. B. in dem Cloud-Dateimanager von LOGINEO NRW. Darüber können Dateien zwischen Cloudspeicher und lokaler Dateiablage eines Endgerätes synchronisiert werden.

      Wenn Sie solche Schnittstellen nicht eingerichtet haben, brauchen Sie sich auch über Wechslebeziehungen mit anderen Apps keine Gedanken zu machen.

      • Gerade bei mobilen Endgeräten werden häufig unterschiedliche Netze benutzt.
        Dabei ist darauf zu achten, über welche Art Zugang das private Endgerät, für das eine Genehmigung erteilt wurde, die Verbindung zum Internet hergestellt wird.
        Es dürfen nur vertrauenswürdige Netzwerke verwendet werden, wenn der Zugriff auf schulische Cloudlösungen oder Basis-IT-Strukturen wie z. B. LOGINEO NRW erfolgen soll. Kostenfreie, öffentlich zugängliche WLAN-Hotspots, wie sie z. B. von Geschäften oder Restaurants oder der deutschen Bahn angeboten werden, sind nur dann zulässig, wenn spezielle Schutzmaßnahmen – z. B. eine geschützte VPN-Verbindung – ergriffen worden sind.
        >>Software>>

  • Teil C - Verpflichtungserklärung

    • Mit ihrer Unterschrift verpflichten Sie sich, die genannten Absprachen einzuhalten und die gesetzlichen Regelungen zu beachten.
      Darüber hinaus haben Sie eine Bringschuld, wenn Änderungen der oben gemachten Angaben erforderlich sind.

  • Teil D - Genehmigung der Schulleitung

    • Die Schulleiterin oder der Schulleiter genehmigt mit der Unterschrift die Verarbeitung der vorab aufgeführten personenbezogenen Daten zu den beschriebenen dienstlichen Zwecken auf den angegebenen privaten Endgeräten unter den aufgeführten Bedingungen.

      Das Original bekommen Sie zurück, die Kopie geht in Ihre Personalunterlagen an der Schule.

  • Teil E - Verarbeitung von personenbezogenen Daten der LAA und Lehrkräften in Ausbildung

    • Entsprechen dem Teil A sind hier die Angaben zum ZfsL zu machen.

      Die Daten, die von Lehramtsanwärtern bzw. Lehrern in Ausbildung auf privatgeräten verarbeitet dürfen, werden in der VO-DV II in Anlage 6 genannt:

      1. Name, Vorname
      2. E-Mail-Adresse*)
      3. Beurteilung der Leistungen der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter und der Lehrkräfte in Ausbildung
      4. Dienstliche E-Mail-Adresse.

      *) Soweit im Einzelfall nicht erforderlich, ist die Angabe freiwillig und jederzeit
      widerrufbar.

  • Genehmigung der ZfsL-Leitung

      • Sie sind Ausbildungslehrer/Ausbildungslehrerin an einer Schule.
        Dann ist, entgegen der Vorgabe durch das Formular, für die Genehmigung die Schulleitung ihrer Schule zuständig.
        (Mail des Ministeriums vom Mai 2018 über die Dezernenten)

      • Für Fachleiter und Leiter der ausbildugsbezogenen Seminare erstellt die jeweilige ZfsL-Leitung die Genehmigung.

  • Teil G - Vorabkontrolle des Datenschutzbeauftragten

    • Es ist den Datenschutzbeauftragten nicht möglich, die Formulare aller Kolleginnen und Kollegen in seinem Einzugsbereich zu unterzeichnen.

      Deswegen hat das Ministerium mit gleicher Mail diese Regelung außer Kraft gesetzt und verweist auf die enge Zusammenarbeit zwischen Schule und behördlichem Datenschutzbeauftragten.

      Teil G entfällt also ersatzlos.

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