In dem Moment, wenn bei dieser Kommunikation personenbezogene Daten ausgetauscht werden, gelten strengere Regeln!
Die Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern über Facebook und Co gelten strenge Bestimmungen. Einen Überblick findet man hier.
Aber auch zwischen Kolleginnen und Kollegen ist Facebook, Whatsapp o.ä. ungeeignet, wenn es um den Austauch von Informationen über Schülerinnen und Schülern geht.
Für die Schulen sind eine ganze Reihe von Messengern entwickelt worden. Zu empfehlen sind hier die kostenlose "Schul.cloud" und das kostenpflichtige "Threema" aus der Schweiz.
Vertrauliche Daten müssen auch im Rahmen dienstlicher Kommunikation vertraulich bleiben! Und auch eine unfreiwillige Weitergabe an Dritte oder gar ins Ausland ist unter keinen Umständen erlaubt.
Sichere Kommunikationswege bieten die geschützten Lernplattformen, die über die kommunalen IT-Diensleister gehostet werden und europäischem Dateschutzrecht unterliegen.
Nordrhein-Westfalen hat für Schulen mit LOGINEO-NRW eine internetbasierte Basisinfrastruktur entwickelt, mit der den Schulen eine, den Erfordernissen des Datenschutzes entsprechende Kommunikationsplattform zur Verfügung steht.
Auch die Kommunikation über E-Mail ist nicht sicher!
Keiner würde Zeugnisdaten, persönliche Einschätzungen oder Gutachten mit einer Postkarte versenden!
Zwar sind Mails innerhalb des LOGINEO-System während des Transports verschlüsselt, aber durch die Möglichkeit der Anbindung an privat genutzte Mailprogramme ist nicht zwangsläufig sichergestellt, dass der Adressat am anderen Ende auch der Empfänger ist.
In diesen Fällen sind die Mailnachrichten vor dem Versenden zu verschlüsseln. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Bei symmetrischen Verfahren ist das Schlüsselwort auf einem anderen Kommunikationsweg auszutauschen.
Am einfachsten ist die Nutzung von 7-Zip, einem Packprogramm, welches auch über eine wirksame Verschlüsselungsroutine verfügt und leicht zu bedienen ist.
Mit der Vereinbarung eines gemeinsamen Schlüsselworts ist ein sicherer Datenaustausch möglich.
Alternativen sind hier nachzulesen >>
Für iOS-Geräte ist iZip eine kompatible App.
Aber auch die E-Mail Kommunikation zwischen Elternhaus und Lehrer/in ist problematisch.
E-Mails lassen sich leicht unter einem falschen Namen versenden. Damit ist die Identität des Absenders nicht zweifelsfrei festzustellen.
Bleibt die Frage: Von wem kommt jetzt die Entschuldigung, Bestätigung der Kenntnisnahme ect.?